Konfiguration unter Windows

Versierte Benutzer können die folgende Anleitung überspringen und direkt die erweiterte Konfiguration durchführen.
Nicht versierte Benutzer finden hier nun eine Anleitung für eine Grundkonfiguration.

Grundkonfiguration des ISP Clients

  1. Starten Sie die grafische Oberfläche von ISP.
  2. Klicken Sie auf zwei Mal auf Weiter >.
  3. Geben Sie hier nun den Namen ihres Nodes ein und klicken dann auf Weiter >.
  4. Wählen Sie hier TCP/IP v6 aus und klicken dann auf Weiter >.
  5. Wählen Sie hier Alles löschen unten rechts und klicken dann auf Weiter >.
  6. Klicken Sie hier ebenso unten rechts auf Alles löschen und dann auf Weiter >.
  7. Entfernen Sie den Haken Alle lokalen Dateisysteme sichern und wählen Sie ihr Laufwerk aus, das gesichert werden soll.
    Dann klicken Sie auf Weiter > und danach auf Anwenden
  8. Geben Sie hier noch das Node Passwort ein, welches Sie von uns in Ihrer Registrierungsmail erhalten haben. 
    Danach klicken Sie auf Anmelden.
  9. Bei der ersten Anmeldung müssen Sie ein neues Passwort vergeben. Geben Sie daher das aktuelle Passwort und ein neues Passwort nun ein.
    Anschließend klicken Sie auf Ändern um die Grundkonfiguration abzuschließen.

Dies war die Grundkonfiguration. Wollen Sie einen Scheduler zum automatischen Backup und ähnliches nutzen, schauen Sie sich bitte den entsprechenden Part in der nachfolgenden Kongifurationsanleitung ebenso an.

Die erweiterte Konfiguration

Änderungen an der ISP Konfiguration können entweder über die graphische Schnittstelle (Editieren -> Vorgaben) oder durch direktes Editieren der Konfigurationsdatei dsm.opt vorgenommen werden.
Die Portnummer und der Servername wurden Ihnen dabei als Antwort auf Ihren DATWeb Registrierungsantrag per E-Mail mitgeteilt.

Der Inhalt der dsm.opt für den Node TESTNODEWIN, dem Servername S10.abs.lrz.de und dem Serverport 2400 sollte bei Windows Systemen nach der Grundkonfiguration in etwa so aussehen:

NODENAME         TESTNODEWIN
TCPSERVERADDRESS s10.abs.lrz.de
TCPPORT          2400
DOMAIN          \\XXXXXXXXXX\c$

Bitte erweitern Sie die Datei um die fehlenden unten stehenden Einträge. Zeilen, welche mit einem * beginnen sind Kommentare und können für eine bessere Übersicht auch weggleasen werden.

NODENAME         TESTNODEWIN
TCPSERVERADDRESS s10.abs.lrz.de
TCPPORT          2400
COMMMETHOD V6TCPIP
*### define your domains (partitions) that should be backuped
DOMAIN "\\testpc\c$"
*### Please uncomment pwgen (with *) before the first login, only necessary if the Node password has not been changed yet.
PASSWORDACCESS GENERATE
*### Logpruning after 7 Days
ERRORLOGRETENTION 7 D
SCHEDLOGRETENTION 7 D
*### Setting for the automatic Backup service
QUERYSCHEDPERIOD 1
*### Exclude Windows and Program directory's
EXCLUDE.DIR "C:\temp" 
EXCLUDE.DIR "C:\Windows\Temp" 
EXCLUDE.DIR "C:\Windows\System32" 
EXCLUDE.DIR "C:\Users\...\AppData" 
EXCLUDE.DIR "C:\ProgramData\Microsoft\Windows Defender" 
EXCLUDE.DIR "C:\ProgramData\Sophos" 
EXCLUDE.DIR "C:\System Volume Information" 
EXCLUDE.DIR "C:\Windows\ServiceProfiles"
*### Use VSS to increase the chance that the files could be backuped while they are opened in any program
SNAPSHOTPROVIDERFS VSS
SNAPSHOTPROVIDERIMAGE VSS
*### Avoid problems with Permissions of data
SKIPNTPERMISSIONS YES
SKIPNTSECURITYCRC YES

Inclexcl Datei zum Ein- bzw. Außschließen von Ordnern und Dateien aus dem Backup

In der dsm.opt kann der Pfad zu einer Datei genannt werden, in welcher Include/Exclude Anweisungen für ISP stehen. Dadurch können Sie Dateien und Verzeichnisse explizit vom Backup ausschließen.
Der Pfad zu dieser Datei wird dann so in die dsm.opt eingetragen:

InclExcl Pfad\zu\dsm.excl.local

Hier finden Sie den ausführlichen IBM Support Artikel dazu, wie Sie Verzeichnisse und Ordner über diese Liste ausschließen können.

Automatische Sicherung nutzen

Bei der Anmeldung des Nodes müssen Sie angeben, dass Sie die Möglichkeit (in einem bestimmten Zeitfenster) nutzen wollen.
Sie können dies aber auch jederzeit nachholen, indem Sie Ihr Anliegen in einem Incident über den LRZ Servicedesk formulieren.

Unter Windows wird der Scheduler als Dienst installiert. Die Installation kann entweder über den ISP Wizard (Dienstprogramme -> Setup-Assistent) oder die Kommandoschnittstelle (Sichern-Archivieren - Befehlszeile) dsmcutil im Installationsverzeichnis vorgenommen werden.

Vorgehen über den ISP Wizard:

Starten Sie die ISP GUI.
Anschließend gehen Sie auf Dienstprogramme -> Setup Assistent -> Hilfe zum Konfigurieren des ISP Client Schedulers -> Weiter -> Weiter -> Neuen oder zusätzlichen Scheduler installieren -> Weiter -> Weiter -> Weiter -> ISP Kennwort eingeben und den Haken setzen -> Weiter -> Systemkonto und Automatisch, beim Booten von Windows -> Weiter -> Weiter -> Ja -> Weiter.

Nun wird innerhalb der nächsten 1-2 Minuten in ihrem Verzeichnis C:\Program Files\Tivoli\TSM\baclient ein neues Logfile mit dem Namen dsmsched.log angelegt.

Prüfung, ob der Scheduler Service funktioniert

Sollte der Scheduler Service erfolgreich eingerichtet worden sein, so sollten Sie in der dsmsched.log Datei (Pfad dazu können Sie in Ihrer dsm.opt durch Nutzung der Variable SCHEDLOGName setzen) einen ähnlichen Eintrag wie diesen hier sehen:

IBM Spectrum Protect-Client für Sichern/Archivieren Version 8, Release 1, Stufe 6.0 
Server wird nach dem nächsten geplanten Ereignis abgefragt.
Knotenname: Testnode
Sitzung hergestellt mit Server S10: Linux/x86_64
Serverversion 7, Realease 1, Stufe 7.300
Serverdatum/-zeit: Letzer Zugriff: 02.10.2018 10:18:16

--- ANFANG DER PLANUNGSPROTOKOLLABFRAGE
--- ENDE DER PLANUNGSPROTOKOLLABFRAGE
Nächste geplante Operation:
-------------------------------------
Zeitplan:              WD0900
Aktion:                Incremental
Objekte: 
Optionen:
Server-Fensterstart:   09:00:00 am 03.10.2018
-------------------------------------
Zeitplan wird aktualisiert in 1 Stunde.

Falls Ihr Eintrag in der dsmsched.log davon abweicht, so prüfen Sie bitte das dsmerror.log auf Fehler. Sollten Sie weiterhin Probleme mit dem Scheduler haben, so können Sie gerne einen Incident über unser LRZ Servicedesk erstellen.

Benachrichtung über den Status des automatischen Backups via E-Mail

Um den Überblick über Ihre automatischen Backups Ihrer Nodes zu behalten, können Sie im DATWeb für jeden Node die Benachrichtigung via E-Mail einschalten.
Dazu machen Sie einen Doppelklick auf den Node auf dem Sie die Benachrichtigung via E-Mail aktivieren möchten und klicken dann rechts oben auf Change Node Details.

Wählen Sie nun bei Backup-Emails: bzw. Backup-Emails: (Aux.): die gewünschte Benachrichtigungsmethode aus:

  • Unsuccessful Backup bedeutet, dass Sie nur eine Email bekommen wenn das Backup nicht gelaufen ist oder mit Fehlern abgeschlossen wurde.
  • Daily bedeutet, dass Sie jeden Tag eine E-Mail erhalten, egal ob das Backup erfolgreich war oder nicht.

Konfiguration mehrerer Nodes auf einem System

Erstellen Sie für jeden Node auf welchen Sie Zugriff haben wollen eine entsprechende .opt Datei. Für eine bessere Übersicht empfehlen wir, die Dateien jeweils <nodename>.opt zu nennen. 
Tragen Sie die entsprechenden Werte, welche oben bei der erweiterten Konfiguration gezeigt, für den jeweiligen Node in die jeweilige .opt Datei ein. 

Öffnen Sie nun als Administrator cmd und wechseln sie mit cd C:\Program Files\Tivoli\TSM\baclient in das ISP Verzeichnis.
Nun können Sie die ISP GUI für jeden Node mit dem Kommando dsm -optfile=server1.opt starten. Mit dsmc -optfile=server1.opt können Sie dann die ISP Kommandozeile starten.
Sie müssen natürlich immer jeweils den entsprechenden Pfad bei optfile angeben.

Ebenso können Sie eine Verknüpfung der dsm.exe (Pfad: C:\Program Files\Tivoli\TSM\baclient) auf dem Desktop erstellen und dann dort den Parameter -optfile=server1.opt angeben.

Automatische Sicherung mit mehreren Nodes auf einem System:

Sie folgen im Grunde den gleichen Schritten wie es bereits vorhin für eine Node hier beschrieben wurde. Hier nochmal erwähnt:
Starten Sie die ISP GUI.
Anschließend gehen Sie auf Dienstprogramme -> Setup Assistent -> Hilfe zum Konfigurieren des ISP Client Schedulers -> Weiter -> Weiter -> Neuen oder zusätzlichen Scheduler installieren -> Weiter -> Weiter -> Weiter -> ISP Kennwort eingeben und den Haken setzen -> Weiter -> Systemkonto und Automatisch, beim Booten von Windows -> Weiter -> Weiter -> Ja -> Weiter.

Nur fügen Sie nun während der Einrichtung ebenso den Nodenamen beim Servicenamen hinzu. Dabei müssen Sie auch die entsprechende .opt Datei des jeweiligen Nodes angeben. Und durch den Servicenamen wird der Service dann auch unter Windows Dienste angezeigt.

Führen Sie bitte auch hier die Prüfung, ob der Scheduler Service funktioniert durch, welche weiter oben für einen Node gezeigt wurde.