208 - Wie kann ich sicherstellen, dass der Scheduler immer läuft?

Unter Unix kann der Scheduler beim Bootvorgang direkt mitgestartet werden. Dazu ist ein Dienst ISP Scheduler nötig.
Mit /pfad/zu/dsmc sched > /dev/null 2>&1 wird der Dienst gestartet. Beispiel:

/opt/tivoli/tsm/client/ba/bin/dsmc sched >/dev/null 2>&1

Wie Sie dieses Kommando beim Systemstart aufrufen, hängt von Ihrer Linux-Distribution ab.
Die gängigsten Wege sind:

  • Erstellen eines rc-Scripts
  • Hinzufügen des Eintrags TSM::once:/pfad/zu/dsmc sched > /dev/null 2>&1 in die Datei /etc/inittab

Starten des SP-Schedulers unter Mac OS:

  • Öffnen Sie den IBM Spectrum Protect Ordner
  • Starten Sie ISP Tools for Administrators
  • Wählen Sie dann Start Client Acceptor Daemon 
    Nachdem Sie OK gewählt haben, wird Ihr lokales administratives Passwort abgefragt.
    Wenn Sie sich richtig authentifiziert haben, wird der Scheduler gestartet und Sie bekommen eine entsprechende Bestätigung.
  • Der ISP Scheduler wird im Ordner /Library/Logs/tivoli/tsm/ zwei Log-Dateien anlegen: dsmsched.log (stdout) und dsmerror.log (stderr)

Windows:

Unter Windows wird der entsprechende Dienst so konfiguriert, dass er beim Reboot des Rechners automatisch gestartet wird.

Scientific Linux 

Scientific Linux wird nicht vollständig von ISP unterstützt, daher orientiert sich dieses FAQ an SuSE Linux. Die Linux-Distributionen unterscheiden sich in vielen Details, u.a. darin, wie die Scripte beim Start des Rechners gesteuert werden. Z.B. ist unter Scientific Linux das wie oben beschriebene Hinzufügen des Eintrags  in die Datei /etc/inittab wirkungslos. 
So steht in dieser Datei auch sichtbar ADDING OTHER CONFIGURATION HERE WILL HAVE NO EFFECT ON YOUR SYSTEM. 

Folgendes Beispiel eines dsmsched-init-Scripts kann hilfreich sein, um den ISP Scheduler zu starten:

#!/bin/sh
### BEGIN INIT INFO
# Provides: dsmcsched
# Required-Start: $network $remote_fs
# Required-Stop: $network
# Default-Start: 3 5
# Default-Stop: 3 5
# Description: Start ADSM/SP scheduler.
### END INIT INFO
PATH=/bin:/usr/bin:/usr/local/bin:/usr/local/adsm:$PATH
DSM_LOG=/tmp
export DSM_LOG
export LANG=de_DE
return=$rc_done
OPTS="--schedlog=/tmp/dsmsched.log --errorlog=/tmp/dsmsched.err"
case "$1" in
stop )
echo -n "Stopping ADSM scheduler now! ..."
rc.dsmc stop -server=local 1>/dev/null 2>>/tmp/dsmcsched.err
echo -e "$return"
;;
start )
echo -n "Starting ADSM in 5 sec"
for i in 1 2 3 4 5; do
echo -n "."
sleep 1
done
echo -n " Please wait ..."
rc.dsmc start $OPTS -server=local 1>/dev/null \
2>>/tmp/dsmcsched.err &
echo -e "$return"
;;
* )
echo $0: unknown command: $1 >&2
;;
esac

Dieses Script sollte in dem Ordner /etc/init.d platziert und ausführbar gemacht werden.
Unter SuSE Linux können Sie dann das Kommando insserv dsmsched ausführen. Dieses Kommando wird dsmsched in die Init-Prozedur aufnehmen.

Bei RedHat-Ablegern, zu denen auch Scientific Linux gehört, sollte der Eintrag für dsmsched in der Datei /etc/rc.local gemacht werden oder die Softlinks in den Ordner /etc/init.d/rc3.d und /etc/init.d/rc5.d per Hand angelegt werden, welche auf das Script /etc/init.d/dsmsched zeigen.

Bei dem oben dargestellten Script handelt es sich um ein Beispiel. Die gesetzten Werte der Variablen PATH, DSM_LOG und LANG sollten auf Ihrem System gegebenenfalls anders gesetzt werden.