209 - Wie kann ich testen, ob meine ISP-Konfiguration funktioniert?

Sie sollten diesen Test nicht nur nach der Erstkonfiguration von ISP durchführen, sondern idealerweise in regelmäßigen Abständen, mindestens aber jedes Mal, wenn Sie die ISP Client Konfiguration oder die Spracheinstellungen wie die Zeichenkodierung Ihres Betriebssystems ändern.

Um sicherzustellen, dass Ihre ISP Client Konfiguration auch so funktioniert, wie Sie es geplant haben, sollten Sie diese testen. Im Folgenden wollen wir alle Schritte zur Überprüfung der ISP Client Konfiguration vorstellen. 
Bedenken Sie immer, dass nicht gesicherte oder archivierte Dateien nicht wiederhergestellt werden können.

Auswerten der Preview-Funktion

Der ISP Client bietet eine Vorschau. Preview erzeugt eine Datei dsmprev.txt, in der für jede Datei festgehalten wird, ob sie gesichert wird oder nicht. Dazu rufen Sie das folgende Kommando für jedes Dateisystem Ihres Rechners auf:
Linux:

dsmc preview backup <Mountpoint>

Windows:

dsmc preview backup <Laufwerksbuchstabe>

Die nun erzeugte Datei dsmprev.txt sollten Sie auf Auffälligkeiten überprüfen. Vergewissern Sie sich, dass wirklich alle Dateien als zu sichernd angegeben werden, die zu sichern sind.

Test der Backup Funktion

Um die Backup-Funktion zu testen, können Sie ein Testverzeichnis anlegen. In diesem Verzeichnis legen Sie nun ein paar Dateien an. Erzeugen Sie für den Test am besten gleich einige Sonderfälle wie Umlaute oder Leerzeichen im Dateinamen.
Danach sichern Sie das Verzeichnis, indem Sie folgendes Kommando ausführen:

dsmc incremental -subdir=yes /Pfad/zum/Testverzeichnis/

In der Ausgabe des Kommandos können Sie überprüfen, ob alle Dateien gesichert wurden. Zusätzlich können Sie sich mit dem folgenden Kommando anzeigen lassen, welche Dateien aus dem Testverzeichnis nun auf dem ISP Server vorhanden sind:

dsmc query backup -subdir=yes /Pfad/zum/Testverzeichnis/

Im letzten Schritt versuchen Sie, die gesicherten Dateien zurückzuspielen. Dazu führen Sie das folgende Kommando aus:

dsmc restore -subdir=yes /Pfad/zum/Testverzeichnis/ /Pfad/zur/Restaurierung/von/Testverzeichnis/

Überprüfen Sie die Ausgabe des Restore-Kommandos daraufhin, ob alle Dateien restauriert werden konnten. Zusätzlich sollten Sie den Inhalt der restaurierten Dateien mit dem der Originaldateien vergleichen.

Testen der Archive-Funktion

Um die Archive-Funktion zu testen, gehen Sie analog zum vorangehenden Abschnitt vor, verwenden aber die Kommandos:

dsmc archive -subdir=yes /Pfad/zum/Testverzeichnis/
dsmc query archive -subdir=yes /Pfad/zum/Testverzeichnis/
dsmc retrieve -subdir=yes /Pfad/zum/Testverzeichnis/ /Pfad/zur/Restaurierung/von/Testverzeichnis/

Überprüfen des Scheduler Logs

Nachdem Sie sich durch die vorherigen Schritte davon überzeugt haben, dass Ihre ISP Konfiguration einsatzfähig ist, sollten Sie auf jeden Fall überprüfen, ob ein Sicherungslauf auch ohne Probleme durchgeführt werden konnte.
Dazu müssen Sie das Scheduler Log auswerten, dessen Speicherort Sie bei einem Linux-System als Wert der Variable schedlogname in der dsm.sys Konfigurationsdatei definiert haben.

Bei Windows finden Sie die Datei normalerweise unter C:\Programme\Tivoli\TSM\baclient\dsmsched.

Bei der Auswertung sollten Sie insbesondere auf nicht gesicherte Dateien und Abbrüche des Sicherungsvorgangs achten.