008 - Was geschieht mit symbolischen Links?

Symbolische Links werden bei Archive und Backup unterschiedlich behandelt.
Die Verarbeitungsart wird von jeweils einer Variablen gesteuert, die Sie in dsm.opt oder auf Kommandozeile definieren können.
Im Fall von Archive heißt die Variable ARCHSYMLINKASFILE, im Fall von Backup heißt die Variable FOLLOWSYMBOLIC. Bitte entnehmen Sie die genaue Beschreibung der Variablen der Hersteller-Dokumentation Ihres Clients.
Die Default Einstellungen der beiden o.g. Variablen des ISP Clients sind folgendermaßen gewählt:
Beim Backup werden symbolische Links nicht aufgelöst. Wird die Datei restauriert, so entsteht wieder ein symbolischer Link, der auf denselben Dateipfad verweist wie vorher. Es ist nicht möglich, einem symbolischen Link auf ein Verzeichnis zu folgen, um innerhalb von ISP eine Datei zusuchen.

Bei der Archivierung werden symbolische Links aufgelöst. Es entsteht also eine Archivdatei mit dem Pfadnamen, den der symbolische Link hatte und dem Inhalt, den die Datei, auf welche der Link verweist, zum Zeitpunkt der Archivierung hatte. Man kann das gezielt nutzen, um der Archivdatei einen bestimmten Namen zu geben, es kann sich aber auch als nachteilig erweisen, wenn eine Datei mehrere Namen hatte und nicht mehr bekannt ist, unter welchem sie archiviert wurde. In dem Sonderfall, dass ein ungültiger Link (Ziel nicht (mehr) vorhanden) archiviert wird, sichert ISP nur den entsprechenden Link.

In beiden Fällen kann diese Behandlung symbolischer Links dazu führen, dass Dateien spurlos verschwunden zu sein scheinen, wenn sie unter einem anderen Namen gesucht werden als sie angelegt wurden. Beim Backup, welcher in der Regel automatisch und regelmäßig erfolgt, ist der "richtige" Name immer der, der keinen Link enthält; bei der Archivierung hingegen der, der beim Archivierungsvorgang tatsächlich verwendet wurde.